Der Ablauf Ihres Leistungsantrags

Formlose Anmeldung

Die Berufsunfähigkeit kann zu Beginn des Antragsverfahrens formlos angezeigt werden. Dies kann telefonisch oder schriftlich geschehen.

Ausfüllen des Fragebogens

Nach der formlosen Anmeldung erhalten Sie vom Versicherer einen Fragebogen zugesandt, der bis zu 20 Seiten haben kann.

Dabei ist es für einen Erfolg äußerst wichtig, sehr ausführliche Beschreibungen zu geben. Ihre Angaben müssen genau und nachvollziehbar sein.

Typische Fragen zur Erkrankung in einem solchen Fragebogen sind:

• Seit wann bestehen die Beschwerden?
• Seit wann kann die berufliche Tätigkeit nicht mehr ausgeübt werden?
• Wurde ein Antrag bei der Sozialversicherung (z. B. gesetzlicher Rentenversicherung) gestellt?
• Bestehen weitere Berufsunfähigkeitsversicherungen?
• Welche Medikamente nehmen Sie ein, in welcher Dosierung und seit wann?
• Von welchen Ärzten wurden Sie bisher behandelt?
• Welche Untersuchungen, Behandlungen, Therapien, Kuren und Rehabilitationsmaßnahmen sind für die Zukunft geplant?
• Wurden Sie stationär behandelt?

Zu Ausbildung und Beruf sind in der Regel folgende Angaben gefordert:

• Welche Schulausbildung haben Sie?
• Welche (abgeschlossene) Berufsausbildung haben Sie?
• Welche Fortbildungen, Lehrgänge oder Spezialausbildungen wurden durchgeführt?
• Welche Tätigkeiten haben Sie im bisherigen Berufsleben ausgeübt?
• Beschreibung der beruflichen Tätigkeit mit Angaben zu
• dem Zeitaufwand für die einzelnen Tätigkeiten,
• der täglichen und wöchentlichen Arbeitszeit,
• besonderen Belastungen,
• körperlichen und geistigen Anforderungen,
jeweils unterschieden nach der Zeit
a) vor der Erkrankung
b) mit bzw. nach der Erkrankung

• Bei Selbständigen: Beschreibung des Betriebes mit Darstellung der organisatorischen und personellen Struktur
• Welche berufliche Tätigkeit planen Sie für die Zukunft? Sind Umschulungen oder Fortbildungen geplant?

Weitere Unterlagen

Zur Leistungsbearbeitung benötigt der Versicherer außerdem folgende Unterlagen:

• Einkommensnachweise der letzten 3–5 Jahre
• Zeugnis der höchsten Ausbildung
• Befunde der behandelnden Ärzte